Tipps für mehr Achtsamkeit im Pflege-Alltag

Der Pflege-Alltag kann uns ganz schön vereinnahmen. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder auf sich selbst zu konzentrieren, eben achtsam mit sich umzugehen. Wir verraten, wie das am besten gelingt.

• Bewusstes Atmen: Tiefes und bewusstes Ein- und Ausatmen in den Bauch hinein wirkt beruhigend und lässt innere Ruhe einkehren. Beginnen Sie Ihren Tag damit, für ein paar Minuten nur auf Ihren Atem zu achten.
• Multitasking vermeiden: Konzentrieren Sie sich auf eine einzige Sache und lassen Sie alles andere links liegen. Das gilt auch für Dinge, die wir oft nicht als Tätigkeit ansehen, wie zum Beispiel Essen. Versuchen Sie künftig alle Dinge bewusst und einzeln anzugehen.
• Aus Routinen ausbrechen: Achtsamkeit bedeutet, aufmerksam zu sein und wahrzunehmen, was in Ihnen und um Sie herum vorgeht. Das gelingt Ihnen nicht, wenn Sie jeden Tag die gleichen Routinen abspulen. Mach Sie sich Ihrer Routinen bewusst und versuchen Sie immer wieder etwas daran zu verändern, auch wenn das bei Ihrer Pflegetätigkeit schwerfällt.
• Achtsam gehen: Beschäftigen Sie sich bewusst mit dem Gehen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und nehmen Sie jeden Schritt bewusst wahr. Gehen Sie langsam und fangen Sie Ihre Gedanken wieder ein, wenn Sie abschweifen. Diese kleine Meditation lässt sich auch auf kurzen Wegen im Alltag einbauen.
• Trainieren Sie Ihre Sinne: Nutzen Sie Ihre Sinne und machen Sie sich bewusst, was Sie gerade umgibt. Wie riecht Ihr Tee, wie schmeckt er? Wie riecht die Luft? Welche Geräusche hören Sie? Welche Farben umgeben Sie? Nehmen Sie sich im Laufe des Tages mehrfach Zeit, diese Eindrücke aufzunehmen.
• Ablenkungen ausschalten: Bei sich selbst zu bleiben und die Gedanken zu fokussieren, ist einfacher, wenn Ablenkungen ausgeschaltet sind. Lassen Sie beispielsweise den Fernseher nicht nebenbei laufen, wenn Sie sich mit Ihrem Angehörigen beschäftigen oder legen Sie Ihr Smartphone bewusst für einige Zeit aus der Hand. Eine mediale Auszeit sorgt für Ruhe in Ihren Gedanken.